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Jeder der sich seine erste Spiegelreflexkamera anschaffen will, stellt sich diese Frage.
Nun kommt die Qual der Wahl.
Schaut man sich ein Prospekt eines Elektronikkonzerns an, findet man eine Hand voll verschiedene Kameras. Damit ist man natürlich nicht zufrieden. Man möchte mehr erfahren, was es sonst noch gibt.
Als nächstes wird eine Person im Bekanntenkreis die schon eine Kamera besitzt, um Rat gefragt. Meistens hat diese auch eine konkrete Antwort. Sie wird fast sicher ihre eigene Kamera weiterempfehlen. Und wenn nicht, dann auf alle Fälle die Marke der Kamera. Nicht weil sie alle Kameras auf dem Markt kennt, sondern weil sie sich sicher ist, dass sie mit ihrem Kauf vollkommen ins Schwarze getroffen hat.
Vielleicht gibt es auch einige Kleinigkeiten, die nicht vollkommen zufriedenstellend sind. Doch diese werden verschwiegen. Man kann sich selbst nicht gestehen, dass man vielleicht doch falsch investiert hat. Man ist von seinen Anschaffungen überzeugt. Aber das ist total normal, das liegt in der Natur des Menschen. Und das ist nicht nur bei Kameras so.
Soweit, so gut. Die Kollegin oder der Kollege rät einem man soll sich doch Mal im Internet schlau machen. Wenn man das nicht vorher schon gemacht hat, findet man sich spätestens jetzt im Chaos des Internets wieder. Google spuckt mit dem Suchbegriff „Welche Spiegelreflexkamera“ 323.000 Ergebnisse aus.
Na dann, viel Spaß beim Aussuchen!
Spätestens das dritte Suchergebnis welches man anklickt führt zu einem Forum. Wahrscheinlich ist der Beitrag mindestens 10 Seiten lang. Und jeder gibt seinen Senf dazu. „Nimm die Nikon XXX, die hat mehr Megapixel!“, „Das Rauschverhalten einer Canon ist besser!“, „Die Nikon XXX erlaubt höhere ISO-Werte!“ und so weiter und so weiter.
Merkst du was? Es wird extrem in technische Details gegangen, die für einen Anfänger kaum relevant sind. Mehr noch. Eine Antwort wirft fünf neue Fragen auf. Alles was der Käufer will, ist vernünftig Fotos machen. Doch nun steckt man im Schlamassel.
Es muss gegoogelt werden, was „Rauschen“ oder „ISO-Wert“ überhaupt bedeutet. Nicht, dass diese Begriffe total unnötig sind. Doch ein Anfänger ist damit überfordert. Der will erst mal wissen wie man richtig den Auslöser drückt und die Kamera hält.
Ob sich das Stellrad für die Blende nun rechts oben oder rechts unten befindet ist egal. Das ist meist Gewöhnungssache.
Selbst Leute, welche sich seit geraumer Zeit mit Kameras und Fotografie beschäftigen werden mit ziemlicher Sicherheit anhand zweier Fotos nicht sagen können welches nun von welcher Kamera stammt.
Deswegen mein Rat an alle Neukäufer einer Spiegelreflexkamera:
Erkundigt euch beim Verkäufer eines Fotofachgeschäfts eures Vertrauens. Dieser stellt euch wahrscheinlich maximal 3 Kameras vor. Erklärt euch die Unterschiede bzgl. Bedienung und Preis.
Ob Canon, Nikon, Pentax oder Sony, man kann heute nicht allzuviel falsch machen. Der Standard ist sehr hoch. Und das beste: Es erspart euch eine Unmenge an Zeit, die ihr zum Fotografieren nutzen könnt.
Das ist wichtiger als auf kleine technische Details rumzureiten. Nutzt diese Zeit zum sorgfältigen Suchen eines Motivs. Zum wählen des Bildausschnitts.
Für all jene welche wirklich Interesse haben gute Fotos zu machen und nicht nur auf technische Details zu achten, der ist damit besser bedient.
Übrigens: Auch ich habe alles falsch gemacht. Aber im Nachhinein ist man immer schlauer.
Nachtrag:
Einen nicht unwichtigen Punkt habe ich noch vergessen zu erwähnen (Danke an Andreas Elste):
Neben den oben erwähnten Vorteilen eines Fotogeschäfts hält man natürlich das Produkt direkt in den Händen. Dadurch kann man auch die Bedienung der verschiedenen Modelle testen.
Die Essenz, kurz und bündig:
[content_box color=“#00ad90″] Erstkäufer einer Spiegelreflexkamera sollten sich in einem Fotogeschäft die Kameras vorstellen und erklären lassen. Man erspart sich dadurch eine Menge an Zeit, die man zum Fotografieren verwenden kann. Die Qualität der Fotos moderner Spiegelreflexkameras bekannter Marken unterscheiden sich nur in extremen Details, die kaum sichtbar sind. [/content_box]
Was würdest du einem Erstkäufer raten?
Teilst du meine Meinung? Was würdest du anders machen?
Wir leben in einer Welt in der technische Details immer wichtiger werden – nicht nur bei Kameras.
Die Leute nehmen viel Geld in die Hand und möchten dafür „schon was gutes“ haben.
Es begleitet einen immer die Befürchtung letztlich doch „falsch investiert“ zu haben.
Die Leute sollen Fotos machen – die Technik ist nur eine Krücke, Mittel zum Zweck und bei dem heutigen Niveau einfach nicht relevant.
Wenn mich Leute frage, die noch nie mit einer SLR geknippst haben, welche Kamera sie denn nehmen sollte, rate ich ihnen meistens eine Bridgekamera. Diese sind im Vergleich zu einer SLR „günstig“ (ca 300-400€) und decken dank 10x oder 20x Zoom einen großen Einsatzbereich ab. Ein Neu-Einsteiger weiß nämlich nicht, welche Motive ihn bei der Fotografie reizen werden. Somit wird er zu 80% nach ein paar Jahren eine neue Kamera kaufen „müssen“. Kauft er sich von vorne herein schon eine gewissen SLR oder Systemkamera, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er doch ein anderes System lieber hätte und sitzt dann auf einer falsch gekauften Kamera mit falsch gekauften Linsen. Nachdem man sich für eine Richtung der Fotografie entschieden hat, kann man sein bis dahin erlangtes Wissen sehr gut in das richtige System investieren.
Ich habe die letzten zwei Jahre auch meine Erfahrungen mit einer Bridgekamera gesammelt und mir erst kürzlich eine EOS gekauft. Meine Entscheidung für diese Kamera ist dann gefallen aus der Sicht der Dinge die für mich wichtig sind. Die Kameras der anderen sind sicher nicht schlechter oder besser. Aber man sollte sich schon seine eigene Meinung bilden.
ich gebe immer nur einen rat: geh ins geschäft und fass sie an. dann weiß man eh, welche es werden soll. bei mir wars liebe auf den ersten griff 🙂
Hallo Thomas! Bin bei Recherchen für einen eigenen Artikel über diesen Beitrag hier gestolpert und finde es immer wieder interessant, Meinungen von anderen Fotografen zu lesen.
Ich bin im Prinzip bei dir, sowohl in Bezug auf die sehr einseitigen Empfehlungen von Freunden und Bekannten als auch in Bezug auf die teilweise übertriebenen technischen Analysen in diversen Foren. Wenn ich da teilweise lese, dass sich ein Anfänger ja unbedingt eine Vollformatkamera kaufen müsse, weil diese ja bessere Bilder macht, dann kann man nur den Kopf schütteln.
Allerdings bin ich schon der Meinung, dass man sich – auch wenn diese Punkte am Anfang vielleicht überhaupt nicht relevant sind – mit Dingen wie ISO-Empfindlichkeit, Rauschen und den ganzen anderen technischen Details auseinandersetzen sollte. Denn vielleicht sind diese Punkte nicht am Anfang, aber irgendwann dann nach zwei Jahren wichtig. Und da würde zumindest ich mich ärgern, wenn ich mich damals nicht für die beste Kamera im Rahmen meines Budgets entschieden hätte.
Mit der Beratung in Fachgeschäften habe ich im Übrigen auch nicht immer nur gute Erfahrungen gemacht – auch wenn es definitiv wichtig ist, eine Kamera vorher mal in die Hand zu nehmen. Aber manche Verkäufer sind meiner Meinung nach zu subjektiv, was dann schon wieder in die Richtung der einseitigen Empfehlungen von Freunden und Bekannten geht. Trotzdem schadet ein Besuch im Fachgeschäft natürlich nie. 🙂
Liebe Grüße
Mark
Danke für die gute Beratung! Auch wenn der Artikel schon etwas älter ist, hat er noch einen guten Wert. Die richtige Kamera zu finden ist nicht immer einfach 🙂
Ich finde es stimmt schon, dass ein Anfänger fürs Fotografieren nicht unbedingt wissen muss, was der Iso-Wert der Spiegelreflex bedeutet, oder was das Rausch-Verhalten ausmacht.
Aber will man wirklich in das Hobby einsteigen, so muss man sich früher oder später sowieso mit diesen Details auseinandersetzen. Ich finde die Technik der Kamera zu verstehen und mit den Werten umgehen zu können gehört genauso zum Hobby wie das eigentliche Fotografieren.
Ich würde deshalb Anfängern empfehlen – auch wenn es zugegeben ein wenig ätzend ist – sich möglichst gut über die Dinge die eine gute Kamera ausmacht zu informieren bevor man sich entscheidet in eine Spiegelreflex zu investieren.
Sehr guter Artikel!
Ich bin auch der Meinung, dass es für Einsteiger prinzipiell nicht notwendig ist auf die speziellen technischen Details einer Spiegelreflexkamera zu achten. Häufig sind die Unterschiede beim Bild am Ende ohnehin nur marginal.
Wichtiger ist es überhaupt erstmal verschiedene Spiegelreflexkameras in der Hand zu halten. Daher ist der Tip mit dem Fotohändler meiner Meinung nach sehr richtig.
Habe mir eine Canons ES 1300D gekauft weil wir mal vernünftige Bilder machen wollten!! Ich bin absoluter neu Einsteiger. Dir Kamera ist sehr leicht zu bedienen & einfach der Hammer. Daraufhin habe ich mir selber eine Seite aufgebaut, wo Preis/Leistung stimmt. Schaut ruhig mal vorbei. Grüße
Ja, die Entscheidung ist leider nicht so einfach. es kommt natürlich auch darauf an, welchen Fokus der Erstkäufer hat. Daher möchte ich hier jetzt nich pauschal eine Empfehlung geben.