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Aktualisiert am 23.02.24
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Wieso überhaupt ein Farbmanagement?

Das Farbmanagement hilft dir das Erscheinungsbild von Farben beizubehalten wenn Bilder aus externen Quellen importiert, Dokumente bearbeitet und zwischen Adobe-Anwendungen ausgetauscht und ausgegeben werden. Um den Umgang zu vereinfachen wurden vom International Color Consortium (ICC) Standards entwickelt, welche über einen gesamten Arbeitsablauf konsistente und genaue Farben garantieren.

Wie sieht es in Adobe-Anwendungen (Photoshop, Illustrator, InDesign usw.) aus?

Das Farbmanagement ist in allen Anwendungen, welche diese Funktion bieten, standardmäßig aktiviert. Besitzt du mehrere Adobe-Programme oder die gesamte Suite/Cloud so sind diese Einstellungen (wenn du noch nichts geändert hast) synchronisiert. Oder anders gesagt, jede Adobe-Anwendung verwendet das selbe Farbprofil, die selben Richtlinien und alle anderen Punkte – eben das selbe Farbmanagement.

In Photoshop (Bearbeiten -> Farbeinstellungen) wird untenstehendes Fenster gezeigt. Siehst du rechts unten den vierfarbigen Kreis? Wird dieser wie unten dargestellt und es steht daneben „Synchronisiert: …“ dann verwenden alle Adobe-Anwendungen genau dieses Farbmanagement wie in diesem Fenster angezeigt.

Farbeinstellungen_Photoshop

Ich habe als Beispiel den Arbeitsfrabraum RGB von sRGB auf ProPhoto RGB umgestellt (siehe Screenshot unten). Wie du sehen kannst, hat sich der farbige Kreis geändert und zeigt jetzt „Nicht synchronisiert“ an.

Farbeinstellungen_photoshop_nicht_synchronisiert

Ist das jetzt ein Problem?

Die Antwort lautet Jein. Angenommen du möchtest dein Foto nur in Photoshop anpassen und nachher in keiner anderer Adobe-Anwendung mehr weiterverwenden. Dann ist das im Prinzip kein Problem. Platzierst du aber jetzt z.B. das Foto in InDesign (wo ja immer noch sRGB verwendet wird), dann werden deine Farben anders angezeigt als du sie in Photoshop gesehen hast.

Wie kann man die Einstellungen für alle Adobe-Anwendungen synchronisieren?

Das funktioniert in der Adobe Bridge (und sonst nirgendwo!). Als erstes ist es notwendig, dass du deine Einstellungen abspeicherst. Am Beispiel Photoshop siehst du rechts einen Speicherbutton (siehe Screenshot oben).

Dann öffnest du die Adobe Bridge und wählst den Menüpunkt Bearbeiten -> Farbeinstellungen aus.

Jetzt siehst du folgendes Fenster:

Farbeinstellungen_Adobe_Bridge

Deine Einstellung, welche du in Photoshop abgespeichert hast (in meinem Fall „Beispiel_pixelsucht_net“) wird automatisch gefunden (Photoshop speichert bereits im richtigen Verzeichnis ab).

Jetzt einfach dein erstelltes Profil auswählen und auf „Anwenden“ klicken. Jetzt verwenden sämtliche Adobe-Anwendungen dein neues Profil und deine Bilder sehen in jeder Anwendung gleich aus.

Welchen Farbraum RGB, ProPhoto RGB oder CMYK beschreibt möchte ich in diesem Artikel nicht genau beschreiben, da es den Umfang sprengen würde. Einen guten Einblick in CMYK findest du in meinem Artikel „Fotos für den Druck (Teil 1): CMYK und das richtige Farbprofil“.

Grundsätzlich würde ich vor jedem Arbeitsablauf in dem du mehrere Adobe-Anwendungen benötigst (z.B. beim Erstellen eines Flyers, wo ein Foto in Photoshop bearbeitet und der Rest in InDesign gemacht wird), vorher das Profil mit Photoshop definieren und dann in der Bridge synchronisieren. Damit die Farben deiner Bilder nicht nur einheitlich, sondern auch wahrheitsgetreu aussehen, ist es natürlich notwendig, dass du deinen Monitor zu kalibrierst.

Achtung! Adobe Lightroom ist von diesen Einstellungen nicht betroffen und verwendet ein komplett eigenständiges Farbmanagement. Dieses kann direkt in Lightroom angepasst werden. Arbeitest du also mit Lightroom und Photoshop solltest du das Farbmanagement für deinen Workflow anpassen.

Ich hoffe dieser Einblick lichtet ein bisschen den Nebel um das doch recht komplizierte Thema „Farbmanagement“. Zumindest in Adobe-Anwendungen.

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