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Das Thema brennt mir schon länger unter den Nägeln. Heute möchte ich darüber einen Artikel schreiben.
Die liebe Technik. Unsere Generation ist damit aufgewachsen und davon fasziniert. Daran ist auch nichts verwerflich. Allerdings kommt mir vor, dass bei vielen Anfängern die Technik im Vordergrund steht und nicht das Fotografieren. Klar, man hat sich gerade eine neue Kamera angeschafft und möchte alle neuen Techniken ausprobieren. Das ist natürlich nicht schlecht, allerdings sollte man sich nicht darin verlaufen. Die Grundlagen von Blende, Belichtungszeit und den verschiedenen Programmautomatiken sollten natürlich bekannt sein.
Das Problem: Man beschäftigt sich mit der Technik und lässt den Bildaufbau und das Motiv außen vor. Eigentlich sollte es anders rum laufen. Zuerst sollte das Auge geschult werden. Motiv und Bildaufbau sollten sorgfältig ausgewählt werden. Erst dann kann man sich mit der Technik beschäftigen. Wobei uns die heutige Technik aber auch den Großteil der Arbeit abnimmt. Die verschiedenen Programmautomatiken sind dafür da.
Deshalb mein Tipp wenn du deine Fotos verbessern willst:
Achte zunächst mal weniger auf die Technik sondern schul dein Auge. Schau dir Fotos, die dir gefallen im Internet an und untersuche genau deren Aufbau und wieso dieser funktioniert. Wenn du dies beachtest wirst du schnell merken, dass die Qualität deiner Fotos zunimmt. Dabei meine ich nicht, dass sie weniger rauschen oder besser beleuchtet sind. Ich glaube, dass diesen technischen Aspekten heute zuviel Aufmerksamkeit geschenkt wird. Fast niemand wird einen 100-prozentigen Ausschnitt von Nahem betrachten. Selbst wenn, wird es ihn höchstwahrscheinlich nicht stören. Die Leute welche sich daran stören sind meistens andere Fotografen. Doch wir fotografieren nicht für Fotografen sondern für „normale“ Betrachter.
Fotocommunities helfen oft nicht weiter
Was mich an Foren oder Fotocommunities stört: Sehr oft lautet der erste Kommentar unter einem Foto: „EXIFs?“. Ich kann es ehrlich gesagt schon gar nicht mehr sehen 😉 . Es scheint so, als würden den Schreiber dieses Kommentars nur die technischen Aspekte interessieren. Hilfreicher für den Fotografen wären erst Äußerungen zum Bildaufbau und Motiv – einfach zum Foto selbst. Es gibt natürlich auch Ausnahmen.
Deshalb meine Fragen an dich: Mitglied welcher Communities bist du und bist du mit den Kommentaren unter deinen Fotos zufrieden? Helfen sie dir weiter? Oder möchtest vielleicht auch nur Lob alles andere interessiert dich nicht?
hm ja, stimmt, bezüglich Frage nach den Exifs muss ich dir Recht geben. Ich fotografiere noch nicht so lange und denke, das Festklammern an technischen Aspekten hat auch mit Unsicherheit zu tun, zumindest in meinem Fall. Danke für diesen Artikel! 🙂
Hallo,
kann sein, dass das oft Unsicherheit ist. Man kommt aber schließlich an einen Punkt, an dem man merkt, dass die Motivwahl den Großteil eines guten Fotos ausmacht und nicht die Technik.
Grüße,
Thomas
Ja in den Fotocommunities ist nicht alles Gold was glänzt.
Bzgl. EXIF: Ich muss zugeben, dass ich sehr oft die EXIF-Daten von Fotos anderer anschaue und mir Gedanken drüber mache, ober ich die Einstellungen auch so gewählt hätte. Ich bin aber noch nie so weit gegangen, andere nach diesen Daten explizit zu fragen.
Bzgl. Kommentare: Die allermeisten Kommentare interessieren mich kaum, da sie eigentlich „nur“ beinhalten, dass jemandem ein Foto gefällt. Wirklich hilfreiche Kommentare, wie man etwas anders machen oder verbessern könnte, sind so gut wie gar nicht zu finden. Auch Fragen zu einer Geschichte hinter dem Foto sind Mangelware. Ich denke, dass gerade solche Kommentare von einem bestimmten Interesse an dem Foto zeugen und zeigen, dass sich jemand damit beschäftigt, anstatt sich im Eiltempo durch die unzähligen interessanten und oft hochwertigen Fotos klickt. – Schade.
Hallo Martin,
natürlich ist es interessant die EXIF-Daten zu erfahren, doch gleich danach zu fragen ohne einen Kommentar zum Foto abzugeben finde ich nicht gerade höflich. Die Story zum Foto ist immer sehr interessant. In einige Communities ist das „Beschreibungsfeld“ ein Pflichtfeld. Anfangs hat mich das gestört, mittlerweile schreibe ich selbst häufig die Story dahinter. Einfach darum, weil ich sie von anderen auch gerne lese. Danke für deinen Kommentar!
Hallö,
nachdem ich es bis jetzt nicht geschafft hab, mich in Foto-Communities anzumelden, kann ich dazu kaum Aussagen treffen.
Dennoch fände ich es als einstellender Fotograf auch eher negativ, wenn man das Bild nur mit technischem Hintergrund betrachtet.
#Martin hat das schon sehr gut ausgedrückt.
Wenn ich Bilder poste, ist das gern mal auf FB oder ich sende diese im Freundeskreis umher. Einige sind auch nur mit dem Handy gemacht. Aber ganz ehrlich, wenn mir da einer käme und nach exif’s „schreit“, keine Ahnung. Nur bei mir schreit da keiner.
Das einzige, wo mich diese Daten interessieren sind Nacht aufnahmen. Meist bekommt man aber weder die Bilder in Kopie noch die Daten. Stimmt’s, Herr Zagler… 😉
Das kann ich schon auch verstehen.
Ich vergleiche gerne Fotos, die mir interessant erscheinen mit den Erfahrungen, die in meinem Kopf herumspuken, um meine Fehler zu finden. Oder Ideen und Anregungen, das eine oder andere zu verbessern. Dabei hab ich aber im Normalfall weniger den technischen Aspekt in Betracht, sondern erst mal nur den Bildaufbau.
Gut Licht!
!ch
Hallo Kevin,
oh mann dir einen Ausschnitt des Fotos zu schicken habe ich komplett vergessen. 😉
Geht es dir nur um die exif’s? Die habe ich schon veröffentlicht.
Grüße,
Thomas
nein. ich wollte mal in das bild reinzoomen. an verschiedenen stellen. selbst hab ich das Problem der Erdrotation. alles über 20/25 sec sind die Sterne mal gut verzogen. nur darum geht es mir.
hehe… und dann hätte ich dich schon angeschrieben und gefragt 😉
wobei ich dazu sagen muss, ich weiß schon dass man da ein kurzes objektiv braucht. leider kann ich max auf ein 50mm1.4 zurückgreifen…
Du hast dir die Antwort bereits selbst gegeben 🙂 Mit 50 mm muss man ohne Sternspuren zu erhalten kürzer belichten. Mit einem weitwinkligeren Objektiv ist mehr drinnen.
Schau mal was ich gefunden habe:
http://de.pixel-peeper.com/lenses/?lens=13227
Übrigens eine tolle Seite um Beispielbilder einer bestimmten Kamera mit einem bestimmten Objektiv zu suchen. Gleich das erste Foto ist ein Milchstraßenfoto und man kann es in voller Auflösung anschauen. Mit dem gleichen Objektiv fotografiert wie ich es habe (Samyang/Walimex 14 mm 2.8)
Grüße
hm. danke auf jeden fall mal für deine tips 🙂 ich muss dann erst mal wieder mit dem standardobjektiv testen. ist halt auch ne geldfrage, für den, der es als hobby macht.
auf der seite war ich, fand das bild jetzt nicht so toll von der qualität her. wenn man das in voller auflösung anschaut ist einfach zu unsauber. das motiv selber – super.
aber ist echt schwierig.
ok – srry für off topic 😉
Hallo Thomas,
ich bin wirklich blutiger Anfänger und bei mir ist es genau wie oben beschrieben. Durch solche tollen Beiträge wie dieser hier lerne ich aber grad umzudenken. Ich habe mich am Anfang zu sehr mit der Technik beschäftigt.
Ich werde versuchen in nächster Zeit mehr auf das Wesentliche zu achten. Danke für die Tipps und mach weiter so.
Viele Grüße
marv
Hallo marv,
freut mich wenn es dir weiterhilft. Ich bin auch den alschen Weg gegangen und möchte es anderen ersparen. 😉
Grüße,
Thomas
Das Thema ist komplex aber immer aktuell. Ohne Technik keine Fotografie. Die Technik ermöglicht es dem Fotografen, seine Vorstellungen in aussagekräftige Bilder umzusetzen. Anders ausgedrückt hat die Technik „nur“ die Aufgabe, es dem Fotografen auf seine Art zu ermöglichen, einen Moment einzufangen – sie soll ihm möglichst wenig im Weg sein.
Am Anfang kann einen sicherlich die Komplexität einschüchtern, dies sollte man aber locker nehmen und stattdessen mehr auf sein Bauchgefühl beim Fotografieren achten. Jeder, der mit dem Fotografieren beginnt, wird am Anfang automatisch eine sehr steile Lernkurve haben und auf natürliche Weise die wichtigsten Regeln lernen. Notfalls kann man bei technischen Problemen auf vielfältige Weise Hilfe suchen. Wer entspannt ans Fotografieren geht, viel experimentiert, daraus seine Schlüsse zieht und vor allem: viel Spaß hat wird mit Sicherheit gute Bilder machen. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass alles Wissen hilfreich, schön und gut ist, aber absolut Nichts geht über die eigene Erfahrung..
Hallo Martin,
danke für deinen hilfreichen Kommentar.
Grüße,
Thomas
hallo martin,
du hast schon recht mit deiner aussage, dass die technik „nur“ die aufgabe hat… usw., aber sie ist auch trotz der komplexität nicht zu unterschätzen. denn sie ist das werkzeug. ich seh es täglich und erfahre es auch immer wieder in gesprächen.
und ich sage – je besser das werkzeug, umso besser das ergebnis. das deckt sich zumindest mit meiner erfahrung. klar, man muss sich halt auch damit auseinandersetzen.
🙂
Ein toller Artikel, dem stimme ich 100%ig zu! 😉
Viele Grüße matze-photo.de
schöner artikel! vermutlich kann ich mich deswegen nie so wirklich mit fotocommunities anfreunden. meinen blog führe ich nun schon seit jahren und dort kommen die leute genau aus dem grund hin: weil sie meine bilder ansehen wollen und nicht, weil sie wissen wollten, mit welcher brennweite, blende und belichtungszeit ich sie geschossen habe. ich sehe das ähnlich, denn ich kenne leute, die mit handies und kompaktkameras wunderschöne bilder zaubern und andere, die mit dem tollsten equipment nichts zustande bringen.
Der Artikel fasst treffend zusammen, was Tatsache ist. Das ein geübtes Auge, Geduld, Informationen…ein gewisses Gefühl für das zukünftige Bild, das Motiv und nicht zuletzt auch die Frage „Was möchte ich aussagen und/oder dem Betrachter vermitteln?“ – Talent und Begeisterung, mindestens die gleiche Priorität haben sollten wie die technische Ausstattung, ist – wie gesagt – Tatsache. Informativer und inhaltsreicher Blog 😉 Viele Grüße
Danke Sebastian!