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Tonwertabrisse bzw. Banding ist ein ungewollter stufenweiser Farb- oder/und Helligkeitsverlauf, der eigentlich kontinuierlich sein sollte.
Häufig entsteht ein solcher ungewollter Effekt durch zu starke JPG-Komprimierung. Allerdings kann er auch auftreten, wenn eine zu geringe Farbtiefe oder ein falsches Farbprofil verwendet wurde.
In diesem Beitrag möchte ich einige Tipps zeigen, wie Tonwertabrisse/Banding von vornherein vermieden werden und im Nachhinein ausgemerzt werden können.
Tipp 1: 16 Bit Farbtiefe
Bearbeite deine Bilder von Anfang an in einer Farbtiefe von 16 Bit. 8 Bit ist zu vermeiden. Übrigens ist der Tonwertumfang von 8 Bit nicht halb so groß wie von 16 Bit, sondern der Tonwertumfang beträgt nur mehr ein 17-Millionstel(!) des Tonwertumfangs. Es ist also nicht verwunderlich, dass in 8 Bit häufig Tonwertabrisse auftreten.
Würde man ein Foto in 8 Bit, das bereits Anzeichen von Tonwertabrissen aufzeigt weiter bearbeiten, wird das ganze nur noch schlimmer. Daher ist es ratsam so weit wie möglich im 16-Bit-Modus zu arbeiten.
Tipp 2: Wenn ein Bild in 16 Bit vorliegt
Wenn man sein Bild im Internet veröffentlicht, so speichert man es schlussendlich in 8 Bit ab. Genau in diesem Schritt tauchen dann oft Tonwertabrisse auf.
Gehe folgendermaßen vor um dies zu vermeiden (vor der Zuweisung von 8 Bit):
- Dupliziere die Ebene, die anfällig für Tonwertabrisse ist
- Konvertiere das Duplikat in ein Smartobjekt
- Fasse alle Ebenen mit dem Kürzel „Strg/Cmd + Shift + Alt + E“ zusammen
- Weise jetzt dem Foto 8 Bit zu
Es ist wichtig diesen Schritt ganz zum Schluss anzuwenden, da bei erneuter Bearbeitung neue Tonwertabrisse auftauchen.
Tipp 3: Wenn ein Bild nur in 8 Bit vorliegt
Liegt ein Bild in 8 Bit vor und weist Banding auf, so kann man den unerwünschten Effekt mit dem Hinzufügen vom Filter „Spritzer“ („Filter“ -> „Filtergalerie“ -> „Malfilter“ -> „Spritzer“) minimieren. Die Werte sind hier je nach Bild zu wählen.
Wendet man nach der Anwendung des „Spritzer“-Filters noch den „Gaußschen Weichzeichner“ („Filter“ -> „Weichzeichnungsfilter“ -> „Gaußscher Weichzeichner“) an, erhält man einen sehr flüssigen Verlauf. Würde man den „Gaußschen Weichzeichner“ übrigens sofort anwenden (ohne den „Spritzer“-Filter), würde das die Tonwertabrisse noch verstärken.
Eine weitere Option besteht darin, den Bereichen mit den Tonwertabrissen ein leichtes Rauschen („Filter“ -> „Rauschfilter“ -> „Rauschen hinzufügen“) hinzuzufügen. Dadurch wird das Banding ebenfalls vermindert.
Hallo Thomas
Vielen Dank für diese Tipps, die sehr wertvoll sind.
Än Gruess
Gerne! Danke für den Kommentar.
Thomas
Ganz große Klasse, der Artikel ist zur rechten Zeit gekommen für mich. Hatte das Problem gerade bei einem Bild.
Recht herzlichen Dank!
Freut mich, dass ich helfen konnte.
Großartig Thomas.
Ich hatte schon gedacht, dass meine Bildschirme einen Linearen Verlauf nicht dar stellen können.
Sehr hilfreich deine Tipps.
Exakt das, was ich dringend gesucht habe! Danke für die Hilfe und nachvollziehbare Erklärung.
Freut mich.
Hallo Thomas,
die Methode mit dem Smartobjekt bei 16 bit Bildern funktioniert bei mir (noch?) nicht, wenn ich ein leeres 16 bit Dokument habe, darin ein farbiges Quadrat aufziehe und dieses weichzeichne. Wenn ich deine Schritte durchgehe und am Ende dem Bild 8 Bit zuweise, tauchen die Tonwertabrisse auf. Das liegt vermutlich an der Transparenz? Denn…
… wenn ich keinen transparenten Hintergrund habe, brauche ich die Ebene mit dem weichgezeichneten Quadrat nicht mal in ein Smartobjekt umzuwandeln. Es enstehen keine Tonwertabrisse bei der Umwandlung in 8 bit, egal ob vorher deine Schritte durchgegangen worden sind, oder nicht.
Auch kann ich nicht ganz nachvollziehen, warum dieser Smartobjekt-Trick bei einer letztendlichen Konvertierung in 8 bit die Tonwertabrisse verhindern sollte. Woher nimmt Photoshop plötzlich die Informationen für einen glatten Verlaufsübergang hier?
Würde mich freuen deine Gedanken dazu zu lesen. Die Methode für 8 bit Bilder funktioniert übrigens super und hat mir schon ein paar Projekte gerettet. Danke dir!