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Aktualisiert am 2.12.24
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Tonwertabrisse bzw. Banding ist ein ungewollter stufenweiser Farb- oder/und Helligkeitsverlauf, der eigentlich kontinuierlich sein sollte.

Häufig entsteht ein solcher ungewollter Effekt durch zu starke JPG-Komprimierung. Allerdings kann er auch auftreten, wenn eine zu geringe Farbtiefe oder ein falsches Farbprofil verwendet wurde.

In diesem Beitrag möchte ich einige Tipps zeigen, wie Tonwertabrisse/Banding von vornherein vermieden werden und im Nachhinein ausgemerzt werden können.

 

Tonwertabrisse aufgrund eng beieinander liegender Farbwerte (schwarz und grau)

Tonwertabrisse aufgrund eng beieinander liegender Farbwerte (schwarz und grau).

tonwertabrisse-banding-2

So sollte der Verlauf eigentlich aussehen.

Tipp 1: 16 Bit Farbtiefe

Bearbeite deine Bilder von Anfang an in einer Farbtiefe von 16 Bit. 8 Bit ist zu vermeiden. Übrigens ist der Tonwertumfang von 8 Bit nicht halb so groß wie von 16 Bit, sondern der Tonwertumfang beträgt nur mehr ein 17-Millionstel(!) des Tonwertumfangs. Es ist also nicht verwunderlich, dass in 8 Bit häufig Tonwertabrisse auftreten.

Würde man ein Foto in 8 Bit, das bereits Anzeichen von Tonwertabrissen aufzeigt weiter bearbeiten, wird das ganze nur noch schlimmer. Daher ist es ratsam so weit wie möglich im 16-Bit-Modus zu arbeiten.


Tipp 2: Wenn ein Bild in 16 Bit vorliegt

Wenn man sein Bild im Internet veröffentlicht, so speichert man es schlussendlich in 8 Bit ab. Genau in diesem Schritt tauchen dann oft Tonwertabrisse auf.

Gehe folgendermaßen vor um dies zu vermeiden (vor der Zuweisung von 8 Bit):

  1. Dupliziere die Ebene, die anfällig für Tonwertabrisse ist
  2. Konvertiere das Duplikat in ein Smartobjekt
  3. Fasse alle Ebenen mit dem Kürzel „Strg/Cmd + Shift + Alt + E“ zusammen
  4. Weise jetzt dem Foto 8 Bit zu

Es ist wichtig diesen Schritt ganz zum Schluss anzuwenden, da bei erneuter Bearbeitung neue Tonwertabrisse auftauchen.

Diesem Bild (ursprünglich 16 Bit) wurde 8 Bit zugewiesen.

Diesem Bild (ursprünglich 16 Bit) wurden 8 Bit zugewiesen. Tonwertabrisse sind zu erkennen.

tonwertabriss-banding-8bit-16bit-2

Das gleiche Bild. Ebenfalls wurde hier von 16 in 8 Bit umgewandelt. Allerdings mit dem „Smartobjekt-Trick“.

Der Smartobjekt-Trick. So sehen die Ebenen aus.

Der Smartobjekt-Trick. So sehen die Ebenen aus.


Tipp 3: Wenn ein Bild nur in 8 Bit vorliegt

Liegt ein Bild in 8 Bit vor und weist Banding auf, so kann man den unerwünschten Effekt mit dem Hinzufügen vom Filter „Spritzer“ („Filter“ -> „Filtergalerie“ -> „Malfilter“ -> „Spritzer“) minimieren. Die Werte sind hier je nach Bild zu wählen.

Wendet man nach der Anwendung des „Spritzer“-Filters noch den „Gaußschen Weichzeichner“ („Filter“ -> „Weichzeichnungsfilter“ -> „Gaußscher Weichzeichner“) an, erhält man einen sehr flüssigen Verlauf. Würde man den „Gaußschen Weichzeichner“ übrigens sofort anwenden (ohne den „Spritzer“-Filter), würde das die Tonwertabrisse noch verstärken.

Das Ausgangsbild mit starkem Banding.

Das Ausgangsbild mit starkem Banding.

Nach der Anwendung des Filters "Spritzer".

Nach der Anwendung des Filters „Spritzer“. In diesem Fall verwendete ich die Werte 8 für den Sprühradius und den Wert 1 bei der Glättung.

Und schließlich noch die Anwendung von "Gaußscher Weichzeichner" mit einem Wert von 10.

Und schließlich noch die Anwendung von „Gaußscher Weichzeichner“ mit einem Wert von 10.

Eine weitere Option besteht darin, den Bereichen mit den Tonwertabrissen ein leichtes Rauschen („Filter“ -> „Rauschfilter“ -> „Rauschen hinzufügen“) hinzuzufügen. Dadurch wird das Banding ebenfalls vermindert.

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