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Aktualisiert am 2.12.24
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Ich bezeichne Fotos welche mit einer Kompaktkamera geschossen wurden gerne als Schnappschüsse. Man schaut auf das Display sucht sich ein interessantes Motiv und drückt ab. Das war’s eigentlich schon. Weitere Einstellungen (Blende, Verschlusszeit usw.) sind meist nicht möglich. Das schränkt den Einfluss welchen man auf das Foto hat gewaltig ein.

Im weiteren Artikel spreche ich immer von „normalen“ Kompaktkameras. Kompaktkameras mit hochwertigen Objektiven bilden eine Sonderform und werden hier nicht angesprochen.

 

Die wichtigsten Vorteile einer Spiegelreflexkamera:

[list_blende]
[li]Einstellbare Blende, Verschlusszeit und viele andere Anpassungsmöglichkeiten[/li]
[li]Auswahl einer großen Palette an Objektiven[/li]
[li]Bessere Qualität[/li]
[li]Man fotogrofiert genau das, was man durch den Sucher sieht[/li]
[li]Zielgerichteter und genauer Autofokus[/li]
[li]Möglichkeiten den Blitz nicht direkt am Objektiv zu platzieren[/li]
[/list_blende]


Neben der geringen Größe, dem Gewicht und dem Preis kann eine Kompaktkamera kaum Vorteile gegenüber einer Spiegelreflexkamera aufweisen.

Natürlich können auch Fotos, welche mit einer Kompaktkamera aufgenommen wurden schön sein. Aber spätestens wenn man einen Sonnenuntergang farbecht einfangen will stößt man an die Grenzen. Der Vordergrund ist zu dunkel, der Himmel und die Sonne zu hell. Sehr wahrscheinlich „fressen“ auch Bereiche am Himmel bzw. den Wolken „aus“. Das selbe gilt für den Vordergrund der komplett schwarz werden kann.

Das Spiel mit Blende und Verschlusszeit ist vor allem in der Landschaftsfotgrafie ein wichtiges Thema. Man verwendet meistens eine geschlossene Blende um so viel wie möglich scharf abzubilden. Die Verschlusszeit kann Bewegungen einfrieren oder weich und verschwommen darstellen.

Eine große Anzahl an Objektiven, von Makro bis hin zu Fisheye ermöglichen eine unglaubliche Flexibilität was die Bildgestaltung betrifft. In der Landschaftsfotografie werden meistens Weitwinkelobjektive verwendet.

Will man herzeigbare Bilder aufnehmen spielt auch die Qualität der Fotos ein große Rolle. Geringes Rauschverhalten, verstellbarer ISO-Bereich und manueller Weißabgleich sind nur einige wichtige Faktoren.

[content_box color=“#00000″][list_square] [li]Als Bildrauschen bezeichnet man die Verschlechterung eines digitalen bzw. elektronisch aufgenommenen Bildes durch Störungen, die keinen Bezug zum eigentlichen Bildinhalt haben. Die störenden Pixel weichen in Farbe und Helligkeit von denen des eigentlichen Bildes ab. Sichtbar macht sich dieses Problem als eine Art Sandfilm, der sich vor allem in dunklen Bereichen über das Foto legt[/li]

[li]Die ISO-Empfindlichkeit ist ein Maß für die Lichtempfindlichkeit des Bildsensors einer Kamera. Hohe Empfindlichkeiten bedeuten, dass weniger Licht ausreicht, um ein helles Foto zu erhalten. Dadurch steigt aber auch das Rauschverhalten.[/li][li]Mit Hilfe des Weißabgleichs kann die Farbtemperatur des Lichtes am Aufnahmeort korrigiert werden.[/li] [/list_square][/content_box]

rauschen
Farbrauschen (Kompaktkamera, 100%-Ausschnitt)

 

Im Gegensatz zur Kompaktkamera, schaut man bei einer Spiegelreflexkamera standardmäßig durch den Sucher. Dabei blickt man über den Spiegel durch die Linse direkt auf den ausgewählten Bereich. Dies garantiert, dass auch genau das aufgenommen wird was man sieht.

Moderne Spiegelreflexkameras und Objektive erlauben sehr genaues und zielgerichtetes fokussieren. Mit einer Kompaktkamera ist das in diesem Rahmen fast unmöglich.

Ein weiteres wichtiges Ausrüstungszubehör – auch wenn man es in der Landschaftsfotografie eher weniger benötigt – bilden abnehmbare Aufsteck- oder Studioblitze. Ein frontales, unschönes Blitzlicht, welches z.B. bei Portraits rote Augen zur Folge hat, wird so vermieden. Beim Outdoor-Shooting kann man mit Hilfe des Blitzes dunkle Bereiche aufhellen.

 

Die Essenz, kurz und bündig:
[content_box color=“#00ad90″] Will man hochqualitätive Fotos und großen Freiraum was die Einstellungen anbelangt, kommt man um eine Spiegelreflexkamera nicht herum.
Dafür wird aber das Sparschwein ein bisschen leerer.
Für Schnappschüsse reicht eine Kompaktkamera.[/content_box]

Nähere Definitionen zu den Fachbegriffen gibt es in weiteren Artikeln.

 

Du hast spezifische Fragen?
Schreib es einfach in die Kommentare unter diesem Artikel. Wenn ich sie nicht beantworten kann, bin ich mir sicher, dass andere Leser helfen können.

Bis am Dienstag und Gut Licht!
Thomas

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