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Aktualisiert am 10.12.24
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Es ist ein Thema für sich. Die richtige Verarbeitung der Daten und deren Weitergabe für den Druck.

Das Internet ist voll von Ratschlägen und scheinbar hat jeder einen anderen Vorschlag. In CMYK umwandeln? Muss ich das Foto in 300 dpi abspeichern?  TIF oder JPG? Das sind nur einige Fragen die immer wieder auftauchen.
Aufgrund meiner Erfahrung als Mediengestalter und die tägliche Konfrontation mit der Verarbeitung von Druckdaten, erlaube ich mir einige Anweisungen.

Hinweis: Die folgenden Anweisungen gelten nur für Druckverfahren (Belichtung von Fotos ist ein anderes Thema).

Plugins für Adobe Apps von Pixelsucht

Seit 2013 hat sich Pixelsucht auf die Entwicklung von Plugins spezialisiert. Heute nutzen diese mehr als 250.000 Menschen auf der ganzen Welt, um ihren Workflow in Adobe-Apps zu beschleunigen.

RGB oder CMYK?

Gedruckt wird in CMYK. Also in vier Farben. Cyan, Magenta, Gelb (Yellow) und Schwarz (Key).Man kann sich 4 verschiedene Farbtöpfe, gefüllt mit diesen Farben, vorstellen. Um eine bestimmte Farbe zu erzielen wird aus diesen Töpfen eine bestimmte Menge an Farbe genommen. Diese werden dann übereinander gedruckt.

Eine Seperationsvorschau eines Drucks
(1. Bild nur Cyan, 2. Magenta, 3. Gelb , 4. Schwarz):

CMYK

Aufgrund der Verwendung von „nur“ diesen 4 Farben ist der Farbraum CMYK ziemlich begrenzt. RGB ist bedeutend größer und erlaubt die Darstellung eines größeren Farbraums. Vor allem grelle Farben sind im Druck nur durch die Verwendung dieser 4 Farben nicht druckbar. Sie erscheinen relativ flau. Deshalb ist es ratsam das Foto in CMYK umzuwandeln. In Photoshop findet man dies unter „Bild -> Modus“. Dadurch erkennt man sofort welche Bereiche flauer erscheinen und wo man noch nachbessern muss.

Auch eine Vorschau in CMYK (ohne Umwandlung) ist möglich. Dafür wählt man zuerst unter „Ansicht -> Proof einrichten“ den CMYK-Arbeitsfarbraum aus. Unter „Ansicht -> Farbproof“ kann man dann die Vorschau aktivieren und einfach wieder deaktivieren.

Das Farbprofil

Die Qualität des Fotos ist vom Material auf dem gedruckt wird, abhängig. Ein Foto wirkt auf verschiedenen Papiersorten anders. Um das Beste aus der Kombination Foto und Papier herauszuholen, gibt es Farbprofile. Für gestrichenes Papier verwendet man z.B. ein anderes Profil als für ungestrichenes Papier. Würde man das falsche Profil verwenden, würde dadurch die Qualität des Fotos (mal mehr, mal weniger) darunter leiden.

Das Farbprofil ist eine Datei, welche einfach installiert und später in Photoshop oder Lightroom ausgewählt werden kann.

Welches Farbprofil soll verwendet werden?

„Kleine Druckerei“ um’s Eck: Nachfragen! Ein Anruf genügt um ganz sicher zu gehen.

Online-Druckerei: Die meisten Online-Druckereien teilen das korrekte Profil über ihre Homepage mit. Sehr oft im „FAQ-Bereich“.

Wie installiere ich das Farbprofil?

Den Standard-CMYK-Farbraum festlegen:

Mac: Die Dateien in folgendes Verzeichnis kopieren: /Users/username/Library/ColorSync/Profiles
Windows:
Rechtsklick auf die Datei und Profil installieren wählen

Nach einem Neustart von Photoshop geht man in’s Menü „Bearbeiten -> Farbeinstellungen“ und wählt im Arbeitsfarbraum CMYK das korrekte Profil aus.

Farbeinstellungen-Photoshop

Ich verwende in diesem Beispiel das Profil „ISO Coated v2 (ECI)“. Das richtige Profil für einen Druck auf gestrichenem Papier.

Einzeln kann einem Foto ein Profil durch „Bearbeiten -> Profil zuweisen“ zugewiesen werden.

Wo kann ich Profile herunterladen?

Wenn die Druckerei keine eigenen Profile zur Verfügung stellt, besucht man www.eci.org.

Die European Color Initiative (ECI) ist eine Expertengruppe, die sich mit der medienneutralen Verarbeitung von Farbdaten in digitalen Publikationssystemen beschäftigt.
Hier können die offiziellen Farbprofile (für Europa) heruntergeladen werden.

ACHTUNG bei Druckereien auserhalb Europas!
Hier erlebt man mit den ECI-Profilen eine böse Überraschung. Diese Druckereien verwenden andere Profile.

Ob die Druckerei das richtige Profil nachher selbst noch zuweist hat man nicht in der Hand. Am sichersten ist es, gleich das korrekte Profil einzubetten.

Sehr gute Unterlagen zu diesem Thema findet man bei cleverprinting. Das kostenlose eBook sollte man sich auf jeden Fall durchlesen.

Eigentlich wollte ich alle Fragen (In CMYK umwandeln? Muss ich das Foto in 300 dpi abspeichern? TIF oder JPG?) in diesem Artikel beantworten.

Da das Thema aber ziemlich komplex ist, wird es für jede Frage einen einzelnen Artikel geben.

Hast du Fragen oder Anregungen? Ich freu mich auf einen Kommentar!

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Dieser Artikel ist Teil des Photoshop-Online-Kurses für Fotografen. Momentan arbeite ich auf Hochtouren am Kurs. Neben den gesamten Photoshop-Grundlagen gibt es im Kurs  Anleitungen und Tipps speziell für Fotografen. Wenn du benachrichtigt werden willst sobald der Kurs startet: HIER ENTLANG!
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