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Aktualisiert am 18.11.24
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Gastbeitrag von Philip Unterholzner

Plugins für Adobe Apps von Pixelsucht

Seit 2013 hat sich Pixelsucht auf die Entwicklung von Plugins spezialisiert. Heute nutzen diese mehr als 250.000 Menschen auf der ganzen Welt, um ihren Workflow in Adobe-Apps zu beschleunigen.

In den ersten Jahrzehnten der Geschichte der Fotografie sah man in ihr eher Wissenschaft als Kunst. Es gab damals noch den Irrglauben, dass ein Foto eine objektive und wahrhaftige Replik sei, erschaffen von einer Maschine.

Im Laufe der Zeit aber bekam die Fotografie den Platz der ihr zusteht, es ist der neben den großen Werken der Kunst. Dies verdanken wir wohl auch engagierten Menschen, die sich über Jahrzehnte für die Anerkennung der Fotografie als Kunstform einsetzten.

Man versuchte zu erläutern, dass ein Foto niemals objektiv sein kann, weil hinter der Maschine immer ein kreativer und eben subjektiver Mensch Entscheidungen trifft. Diese Argumentation gefiel aber nicht.

Erst nachdem Künstler wie Henry Peach Robinson schon um 1850 mit Schauspielern arbeiteten und mit der sogenannten Kombinationsfotografie mehrere Negative zu einem Bild zusammenfügten, gelang es den Beweis zu liefern, dass Fotografie eben doch mehr ist.

Und genau über letzteres möchte ich nun meinen Zeigefinger kreisen. Der Bildbearbeitung. Es gibt sie seit es Fotografie gibt. Jeder der denkt dies sei ein Auswuchs der modernen Zeit hat weit gefehlt. Und wie es mich stört, wenn so manch einer tut als wäre Bildbearbeitung falsch oder gar unehrlich.

Die Manipulation des Bildes ist DER Beweis dafür, dass ein Foto von subjektiven und kreativen Entscheidungen lebt, von der Haltung des Künstlers. Ich frage mich, wie kann es Fotografen geben die Bildbearbeitung ablehnen. Ein nicht bearbeitetes Foto ist wie ein Mensch, der all seine wichtigsten Geschichten genau so erzählt wie sie waren. Es wäre der Tod einer jeden Geschichte, und des Menschen selbst.

Bildbearbeitung war, ist und bleibt ein wichtiges Instrument der Fotografie und wer dieses Mittel nicht nutzt, dessen Bilder leben von Gleichgültigkeit und der trockenen Ausstrahlung einer wissenschaftlichen Abhandlung.

Und eines sei noch gesagt, einzige Ausnahme ist der im künstlerischen Kontext begründete Verzicht, denn er ist nichts anderes als das Nutzen des Mittels durch Verzicht.

Philip Unterholzner
Seine Facebook-Seite findest du hier.

Das Aufmacherbild zeigt die Kompositionsfotografie „Fading Away“ von Henry Peach Robinson (1856).

Das Bild wurde aus fünf Negativen auf ein Papier zusammengesetzt. Die Personen wurden einzeln fotografiert und von Robinson dann zu einem Bild zusammengefügt.

Nähere Infos zur Person und zum Werk selbst findest du auf Wikipedia.

Wie stehst du zur Bildbearbeitung?

Teilst du die Meinung von Philip?

Möchtest auch du mit einem Gastbeitrag auf meinem Blog vertreten sein?

Kein Problem! Kontaktiere mich: thomas@pixelsucht.net

 

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